Beschreibung des Auflösevermögens
Die mit einem Gewebe druckbare Feinheit ist primär von der Fadenzahl und dem Verhältnis zwischen Fadendicke und Maschenweite abhängig.
Je dünner der Fadendurchmesser und je grösser die Maschenweite, desto feinere Linienbreiten können mit einem Siebdruckgewebe gedruckt werden. D.h. sehr offene Gewebe sind am idealsten um feine Linien zu drucken.
Gerade, feine Linien, welche gewinkelt zum Gewebe gedruckt werden, sollten nicht schmaler als der Wert einer Maschenöffnung und einem Fadendurchmesser des eingesetzten Gewebes sein.
Feine Linien, welche ihre Richtung ändern, also mit Kurven versehen sind, werden immer irgendwo parallel zum Faden verlaufen. Dies kann dazu führen, wenn diese zu dünn bemessen sind, dass die Linienbreiten im Druck, je nach Lage zum Faden, unterschiedliche Dimensionen aufweisen.
Daher sollten die Linienbreiten bei offenen Geweben nicht schmaler als zwei Fadendurchmesser und eine Maschenöffnung des eingesetzten Gewebes betragen.
Für Siebdruckgewebe mit geringem Sieböffnungsgrad sollten sogar zwei Fadendurchmesser und zwei Maschenöffnungen für die minimalste Linienbreite berücksichtigt werden.