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Rasterfeinheit


Für die Wahl der Rasterweite (Rasterfeinheit) ist die Betrachtungsdistanz eines gedruckten Bildes entscheidend. Eine lange Betrachtungsdistanz erfordert ein grobes Raster und eine kurze Betrachtungsdistanz ein feines Raster. Diese bewegen sich im Siebdruck zwischen ca. 6 bis 48 Linien pro cm.

Feinheit von Raster und Gewebe

Um die Schablonenverankerung in den Dreivierteltönen (höchster Deckungsbereich) und -offenhaltung in den Spitzlichtern (tiefster Deckungsbereich) der kleinsten zu drucken- den Rasterpunkte sicherzustellen, muss das Auflösevermögen des Siebdruckgewebes mitberücksichtigt werden.


Genaugenommen müsste man den Durchmesser der kleinsten Rasterpunkt- öffnungen der Diapositive mit dem Mikroskop messen, um ein Gewebe der richtigen Feinheit auszusuchen.

Wie in den Beispielen ersichtlich wird, muss der kleinste druckbare Rasterpunkt mindestens einen Durchmesser von zwei Fäden und einer Maschenöffnung haben, damit sichergestellt ist, dass der Rasterpunkt genügend verankert und druckbar ist.


Je dünner und feiner das Gewebe, desto geringer ist der Farbauftrag, dies ist für feine Raster geeigneter.

PS_Mesh_Half-tone table_DE

Tabelle Rasterpunktgrössen

Im Rasterdruck ist das Gewebe mit einer mittleren Fadenstärke zu favorisieren, da dieses ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Fadenanteil und offener Fläche aufweist. Der Fadenanteil ermöglicht so eine optimale Verankerung der Punkte in den Dreivierteltönen, ohne die Farbauslösung in den Spitzlichtern wesentlich negativ zu beeinflussen.