Gruppe

Beschreibung des Auflösevermögens


Feinheit von Raster und Gewebe

Um die Schablonenverankerung in den Dreivierteltönen (höchster Deckungsbereich) und -offenhaltung in den Spitzlichtern (tiefster Deckungsbereich) der kleinsten zu druckenden Rasterpunkte sicherzustellen, muss das Auflösevermögen des Siebdruckgewebes mitberücksichtigt werden.


Genaugenommen müsste man den Durchmesser der kleinsten Rasterpunktöffnungen der Diapositive mit dem Mikroskop messen, um ein Gewebe der richtigen Feinheit auszusuchen.


Wie in den Beispielen ersichtlich wird, muss der kleinste druckbare Rasterpunkt mindestens einen Durchmesser von zwei Fäden und einer Maschenöffnung haben, damit sichergestellt ist, dass der Rasterpunkt genügend verankert und druckbar ist. Je dünner und feiner das Gewebe, desto geringer ist der Farbauftrag, dies ist für feine Raster geeigneter.

Im Rasterdruck ist das Gewebe mit einer mittleren Fadenstärke zu favorisieren, da dieses ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Fadenanteil und offener Fläche aufweist. Der Fadenanteil ermöglicht so eine optimale Verankerung der Punkte in den Dreivierteltönen, ohne die Farbauslösung in den Spitzlichtern wesentlich negativ zu beeinflussen.