Die Stufenbelichtung dient zur Ermittlung der optimalen Belichtungszeit. Die Belichtungszeit ist abhängig von der Kopierschicht, resp. vom Film, vom Gewebe, von der Schablonendicke, von der Art, dem Alter und der Distanz der Lichtquelle.

Zu kurz belichtete Schablonen werden nicht durchgehärtet. Die Fotoschicht auf der Rakelseite wird beim Entwickeln weggewaschen. Ein sicheres Zeichen für Unterbelichtung ist eine schmierige Oberfläche der Fotoschicht auf der Rakelseite. Wenn nicht mit genügend Wasser gespült wird, bleibt ein Teil der gelösten Fotoschicht in den offenen Stellen haften. Nach anschliessender Trocknung bleibt ein kaum sichtbarer Schleier zurück. Dieser verhindert das Farbauslöseverhalten der Farbe beim Drucken.

Weiter sind unterbelichtete Schablonen gegen Lösungsmittel, Druckpasten und mechanische Einflüsse schlecht beständig. Solche Druckformen lassen sich nur schwer entschichten.

Zu lange belichtete Schablonen verlieren unter Umständen an Auflösung. Dies gilt vor allem für weisses Gewebe.